Gruss aus Augsburg

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Lieber Peter
Auf diesem Weg grüssen wir dich herzlich aus Augsburg. Wie du beauftragt hast, geniesse ich für dich im Restaurant Hasenbräu eine Weisswurst und ein Bier.
Liebe Grüsse Regi und Markus

Der 1. April

Woher der Brauch kommt ist nicht bekannt!
Unter den zahlreichen Erklärungsversuchen gibt es einen, der stichhaltig ist und von einem „Börsenkrach“ des 16. Jahrhunderts ausgeht. Auf dem Reichstag zu Augsburg 1530, auf dem die protestantischen Fürsten Kaiser Karl V. ihr Glaubensbekenntnis überreichten, sollte neben dem Religionsstreit auch das Münzwesen geregelt werden. Der Reichstag fand jedoch nicht die nötige Zeit, so dass für den 1. April 1530 ein besonderer Münztag ausgeschrieben wurde, der das Ziel zahlreicher und grossartiger Gewinnpläne wurde. Als dann aber der 1. April endlich kam, wurde der verheissene Münztag doch nicht abgehalten, und es kam zu einer finanziellen Krise. Die Mehrzahl der Spekulanten, die dadurch ihr Geld verloren, wurden als „angeführte Narren“ ausgelacht. Sie waren „in den April geschickt“ worden. „Diese Redensart wurde erst um 1618 in Bayern verwendet, ist also vergleichsweise jung und deshalb durchaus auf den zuvor geschilderten Sachverhalt zurückführbar.

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